GSFP003: Alles gesagt, Herr Keßen?

Der Keßen kapert Gesche Schaars feinen Podcast.

Die Dauer der Episode 2:07:49Diese Episode erschien am 22. März 2024 um 21:46
Mit dabei: Christian
„Kohlenpod“ Christian


Erklär ma   Kohlenpod  

 
Bis bei dem Kohlenpod Christian Keßen und Inhaberin dieses Podcasts Gesche Schaar alles gesagt ist – zumindest für den Moment – dauert es ungefähr zwei Stunden. Auf dem Weg dahin erfahrt ihr mehr oder weniger interessantes aus dem Leben eines echten Ruhrpott-Jungens, hört viel Quatsch und zwischendrin gibt es sogar ein paar Tränen und Grabstein-Gedanken.

Diese Episode hat 21 Kapitelmarken und jede von ihnen ist durchschnittlich ca. 6 Minuten und 5 Sekunden lang.

 

Transkription der Episode anzeigen

Gesche
0:00:00–0:00:01
Ach so, bei dir läuft die Aufnahme schon.
0:00:04–0:00:05
Bei mir auch.
0:00:07–0:00:08
Hallöchen, Poppöchen.
0:00:11–0:00:13
Machen wir noch Vorplänkel oder geht’s schon los?
0:00:18–0:00:20
Hallo und herzlich willkommen zu Gesche Schaars feinem Podcast.
0:00:32–0:00:33
Das geht ja gut los.
0:00:54–0:01:00
Nee, ich hatte meine Notizen lagen,.
0:01:00–0:01:03
Ich habe Notizen, ich habe mir so Moderationskarten gemacht. Ich habe ein Pad.
0:01:05–0:01:08
Hast du nicht? Du bist vorbereitet, ich glaube das nicht.
0:01:11–0:01:16
So, das ist die zweite offizielle Folge von Gesche Schaars Feinem Podcast. Christian, krass.
0:01:16–0:01:20
Prompt habe ich einen Gast. Und das ist der Herr Kessen, der Christian.
0:01:21–0:01:26
Auch bekannt als Kohlenpod. und jetzt batteln wir uns mal, wer hier die meisten
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Notizen aufgeschrieben hat. Ich fange an, aber weil es mein Podcast ist.
0:01:31–0:01:34
Christian, für die drei, vier HörerInnen, die dich nicht kennen,
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habe ich eine kleine Challenge für dich am Anfang. Stell dich doch mal vor in
0:01:37–0:01:39
drei Sätzen. In drei Sätzen.
0:01:40–0:01:44
Schaffst du das, dich so zu beschränken, dich in drei Sätzen vorzustellen?
0:01:44–0:01:45
Für alle, die dich nicht kennen.
0:01:49–0:01:51
Du warst da nicht darauf vorbereitet jetzt, ne?
0:01:57–0:01:58
Ich höre dich nicht mehr.
0:02:01–0:02:02
Ich dachte schon, die Technik versagt.
0:02:07–0:02:08
Der ist gerade Döner holen.
0:02:17–0:02:19
War ja der Name meiner Examensarbeit.
0:02:21–0:02:24
Was du weißt, weil du die Folge sogar zweimal gehört hast.
0:02:27–0:02:28
Alle zwei? Alle, alle.
0:02:32–0:02:35
Ja, vorstellen. Hallo, ich bin Christian.
0:03:13–0:03:16
Guck mal, das nimmt mir direkt eine meiner Moderationskarten voraus,
0:03:16–0:03:19
die ich jetzt hier voraussuche. Aber bevor wir dazu kommen, was ist denn der Kohlenpod?
0:03:51–0:03:53
Was ist eine Schwarzkaue?
0:03:56–0:03:58
Nein, wir machen Klammern auf.
0:04:56–0:04:57
Folge 100 von was?
0:05:00–0:05:03
Vielleicht hört uns eine Person, die das nicht kennt.
0:05:05–0:05:06
Guck mal, so gut hört das an.
0:05:41–0:05:42
Also die 101 quasi auch?
0:06:53–0:06:58
Genau, weil du, ich sage es sehr oft, übrigens nach der letzten Folge,
0:06:58–0:07:04
ich die so mühsam geschnitten habe und Jörn so, okay, hast du alles fertig,
0:07:04–0:07:05
gut, jetzt sage ich das nochmal durch Auphonic.
0:07:06–0:07:11
So, okay, warum ist die Folge jetzt zehn Sekunden nochmal kürzer als das,
0:07:11–0:07:12
was ich schon geschnitten hatte?
0:07:12–0:07:17
Ach so, sagt er, ja, Auphonic schneidet ja auch automatisch „ähs“ raus. So was?
0:07:18–0:07:23
Warum hast du mir das nicht vorher gesagt? Ich habe mir jedes verdammte „äh“ mühsam
0:07:23–0:07:24
rausgeschnitten. Okay, na gut.
0:07:47–0:07:48
Sehr guter Ort auch.
0:07:51–0:07:53
Vom Unperfekthaus, ja einen Unperfekthaus Pulli habe ich.
0:07:56–0:07:59
Ne der steht Unperfekt drauf.
0:09:14–0:09:19
Apropos Klammer zu. Genau. Du hast also diesen Kohlenpod gemacht und hast so
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durchgepowert mit jede Woche eine Folge raushauen.
0:09:23–0:09:26
Und deswegen hast du dir dann überlegt, ich mache einen neuen Podcast und mache das quasi…
0:09:30–0:09:33
Sag mal kurz, also ich habe mir aufgeschrieben auf meiner Karte,
0:09:33–0:09:35
nächste Folge Erklärma, wann?
0:09:37–0:09:39
Was ist der Gedanke von Erklärma?
0:10:27–0:10:28
Ich habe einen.
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Entschuldigung, was ist hier los?
0:10:58–0:11:04
Das Smart Home redet mit mir. Ich weiß nicht, ob man das hört gleich auf der
0:11:04–0:11:05
Aufnahme, wahrscheinlich nicht,
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aber irgendwo kommt ja einfach so eine Stimme, Jörn kommt nach Hause.
0:11:23–0:11:28
Also erstmal, ich sitze in seinem Zimmer, also er trackt sich selber.
0:11:29–0:11:31
Punkt. Ne, das war schon.
0:11:39–0:11:43
Ich hab das aber nicht eingerichtet. Ich weiß nicht mal, wie das funktioniert.
0:11:47–0:11:48
Jedenfalls habt ihr dann…
0:12:36–0:12:41
So der Punkt ist ja, einmal im Jahr ist ja auch regelmäßig.
0:12:46–0:12:50
Ja, aber zu jedem Kongress ist regelmäßig auch.
0:13:10–0:13:12
Du hast eine Aufnahme gemacht auf dem Camp?
0:13:13–0:13:13
Oh, das wusste ich nicht.
0:13:14–0:13:15
Mit wem?
0:13:19–0:13:25
Zu welchem Thema? Oder würde das zu viel Rückschlüsse auf die Gästin zulassen?
0:13:30–0:13:31
Okay.
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War jemand bei dir? Ich höre immer diese Bekiffte.
0:13:49–0:13:52
Nee, ab wann gilt man bei dir als betagt?
0:14:05–0:14:06
Ach Gott, erzähl doch nicht.
0:14:19–0:14:20
Wenn die Leute googeln.
0:15:23–0:15:25
Ach, das sind zwei verschiedene Sachen?
0:15:37–0:15:38
Ah, okay. Okay.
0:16:56–0:16:58
Haben wir jetzt zu der betagten, also zu der Dame.
0:19:58–0:20:00
Mir wird langsam langweilig.
0:20:02–0:20:04
Ich will aber auch Redeanteile haben.
0:21:07–0:21:10
Mit 70, also ungefähr nur so 11, 12 Jahre älter als du.
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Das ist weniger Abstand als uns beiden. Uns beiden. Das ist diejenige Anstatt.
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Du bist näher an 80 dran als an mir.
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Nee, warte mal. Nee, das stimmt nicht ganz.
0:21:32–0:21:33
Trotzdem witzig.
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Ich nenne Sie Edith.
0:22:12–0:22:12
Genau.
0:22:27–0:22:30
Kannst du dir ja raufstellen Bernd, dein Frühstück auf deinen Tisch.
0:23:26–0:23:29
Ich muss halt so kurz sagen, Christian, ich habe ja auf dem letzten Kongress
0:23:29–0:23:31
an der Tür geengelt am Eingang.
0:23:32–0:23:35
Bei mir wäre es nicht passiert. Ich sage es nur.
0:23:41–0:23:43
Edeltraud wäre auch nicht an mir vorbeigekommen.
0:24:12–0:24:12
Ja, absolut.
0:24:24–0:24:28
Ob morgens um sechs das Frühstück auf dem Tisch stand, ist nicht überliefert.
0:24:29–0:24:34
So, ich komme jetzt zurück zu meiner Karte. Erklär mal nächste Folge, wann haben wir schon.
0:24:35–0:24:36
Haben wir schon hier nach.
0:24:38–0:24:43
Beim nächsten Kongress dann wahrscheinlich. Was für Themen hast du noch so Bock drauf für Erklär mal?
0:24:47–0:24:49
Wie würde ich mir anhören? Ich habe gestern, ich habe versucht,
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mir von Jörn Karneval erklären zu lassen.
0:25:06–0:25:06
Ja.
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Es sind Blumen, habe ich gelernt.
0:25:18–0:25:20
Menschen lassen mir Informationen. Es gibt Menschen. Mit Menschen?
0:25:20–0:25:26
Christian, du bist, ich weiß, dass nicht du hundertmal diesen Podcast runtergeladen hast.
0:25:28–0:25:30
Nein. Weißt du nicht? Ich habe es ein.
0:25:33–0:25:38
Mit jedem, die weiß. Ja, Karneval, Karneval, Karneval. Genau.
0:25:41–0:25:43
Ich muss nochmal ganz kurz dazu sagen, so, jetzt kann ich hier was,
0:25:43–0:25:48
welche Karte? Warte, wo ist die Karte? Warte, heute ist nicht nur Aschermittwoch,
0:25:48–0:25:50
sondern auch Valentinstag.
0:25:53–0:25:54
Kannst du aussprechen, wie du willst.
0:25:57–0:25:57
Was?
0:26:01–0:26:01
Okay.
0:26:03–0:26:07
Auf jeden Fall ist heute nicht nur Aschermittwoch, sondern auch Valentinstag,
0:26:07–0:26:10
was dazu führt, dass in manchen Kirchen heute noch Valentinstagsgottesdienst
0:26:10–0:26:15
gefeiert wurde, in anderen schon Passionsandacht. Es gibt Valentinstags-Gottdienste?
0:26:15–0:26:16
Ja, relativ viele.
0:26:19–0:26:23
Ich war da in Husum ein, zweimal dabei. Ich habe selber keinen gehalten,
0:26:23–0:26:24
aber ich war ein paar Mal da.
0:26:24–0:26:28
Wir feiern die Liebe und so. Okay.
0:26:29–0:26:31
Mit Musik und sagen Gottes, es ist Zeit.
0:26:37–0:26:41
Also wie häufig das ist, kann ich dir statistisch nicht sagen.
0:26:41–0:26:43
Aber offensichtlich kann es passieren.
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Ich möchte das noch einmal, damit das nicht falsch rüberkommt,
0:26:47–0:26:51
weil meine wunderbare Kollegin Katja Kretschmer, die das in Husum gemacht hat,
0:26:51–0:26:56
in der Versöhnungskirche, wirklich einen ganz schönen Gottesdienst.
0:26:56–0:27:00
Da haben die eine Band da, die eben nicht die Kirchenlieder,
0:27:00–0:27:02
sondern halt so Liebeslieder singt und spielt.
0:27:05–0:27:07
Liebeslieder, weil wir die Liebe feiern. Es ist ein bisschen kitschig,
0:27:07–0:27:10
aber das darf es ja auch sein. Und dann gibt es die Möglichkeit,
0:27:10–0:27:12
sich segnen zu lassen, als Paar oder auch alleine.
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Und dann wird da immer noch ein Essensgutschein verlost, glaube ich.
0:27:18–0:27:22
So ein gesponsorter Restaurantbesuch. Genau, ganz schöne Sachen.
0:27:22–0:27:26
Hier gab es in Eckernförde zum Beispiel auch einen Gottesdienst zum Valentinstag.
0:27:26–0:27:29
Ich habe es nur auf Facebook gesehen, aber das sah auch ganz schön aus.
0:27:31–0:27:36
Ich habe die Frage dazu auf meiner Karte stehen. Christian, hast du Blumen bekommen oder verschenkt?
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Warum nicht?
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Wegen Valentinstag.
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Hättest du welche bekommen können?
0:27:55–0:27:59
Weil ich immer damit rechne, von dir welche zu bekommen, habe ich noch nie welche bekommen.
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Christian, Entschuldigung, aber weil du das noch nie gemacht hast… Wieso entschuldigst du dich bloß.
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Ich will dich in deinem Podcast nicht unterbrechen. Da du deiner Frau noch nie
0:28:31–0:28:35
am Valentinstag Blumen mitgebracht hast… Das habe ich nicht gesagt.
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…wird sie an dem Tag am wenigsten damit rechnen?
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Du hast eben gesagt, das machst du nicht.
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Wir können ja nochmal hier das Band zurückspulen.
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Du kannst sie am Tag davor kaufen.
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Quatsch.
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Der Blumenladen kriegt doch auch nicht jeden Tag neue Blumen geliefert.
0:29:14–0:29:17
Meine Meinung steht fest, verwirre mich nicht mit Fakten.
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Hast du nicht.
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Mit Gelatine oder ohne? Du bist ja Vegetarier jetzt, da musst du ja auf Gelatine achten.
0:29:36–0:29:38
Achso, ich dachte, du bist Vegetarier.
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Da fehlt dir der Mut zu.
0:29:46–0:29:49
Ja, ich habe in Wirklichkeit das ganze Gespräch vorhergesagt.
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Christian, wir sind alle sehr stolz auf dich. Wer allerdings Fleisch isst,
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sind Katzen. Das bringt mich zu meiner nächsten Karte.
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Wie heißen eure Katzen und warum? Ihr habt nämlich zwei.
0:30:30–0:30:31
Fanny und Bonny.
0:31:04–0:31:08
Wir machen uns nicht über die Regenbogenbrücke lustig.
0:31:08–0:31:10
Wir machen uns nicht über die Regenbogenbrücke lustig.
0:31:11–0:31:12
Dann ist ja gut.
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Steht hier drunter auf meiner Karte, wie heißen eure Katzen und warum,
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Klammer auf, und bist du nicht eigentlich eher ein Hundemensch?
0:32:17–0:32:20
Aber… Nein, man muss immer raus, manchmal nervt es einfach.
0:32:29–0:32:33
Muss mit den Kindern schnell mal rausgehen, muss auch mit dem Hund raus. Ist doch anstrengend.
0:33:17–0:33:22
Ja, aber ich erinnere mich daran, wie das kam. Und dass du da gar nicht amused
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warst am Anfang. Kann ich mich noch gut dran erinnern.
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So, aber jetzt sind Fanny und Bonny liebgewonnene Familienmitglieder geworden.
0:33:31–0:33:34
So, ich habe noch mehr Fragen, aber was steht bei dir noch auf dem Zettel?
0:34:16–0:34:16
Was?
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Genau.
0:34:31–0:34:33
Genau, Christian hat mich im Vorgespräch schon…
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Wir haben eine Stunde telefoniert heute, klar.
0:34:42–0:34:44
Hat Christian mich auf jeden Fall
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schon gefragt, welchen Führerschein zum Orgelspielen man denn bereuchte.
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Wie auch immer. Du brauchst gar keinen Führerschein zum Orgelorgeln.
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Im Endeffekt, wenn du im Gottesdienst spielst, geht es nur darum,
0:35:04–0:35:06
wie viel Geld du dafür bekommst.
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Man kann Kirchenmusik studieren, dann ist man B-Musiker oder dann auch später A-Musiker.
0:35:22–0:35:23
Zwischen B und A?
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Ja, du bist erst B-Musiker und dann irgendwann A-Musiker.
0:35:30–0:35:33
Du musst weiter studieren und noch mehr Prüfungen machen, I guess.
0:35:33–0:35:35
Oh Gott, ich hoffe, ich erzähle jetzt kein Blödsinn. Ich glaube,
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das ist sowas wie Bachelor und Master oder so.
0:35:39–0:35:42
Also es gab es ja schon, bevor es Bachelor und Master gab, aber es ist quasi
0:35:42–0:35:43
einfach ein weiterer Abschluss.
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Er fragt mich jetzt nicht, wie das Kirchenmusik-Studium aufgebaut ist.
0:35:48–0:35:49
Oh, ich könnte Malte ansagen.
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Natürlich.
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Ich kenne jemanden, der das studiert oder studiert hat. Malte, bist du schon fertig?
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Ich werde mal einfach einen Podcast mit dem aufnehmen. Das ist eine gute Idee.
0:36:03–0:36:05
Ich frage Malte, ob er mir einen Podcast aufnimmt.
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Genau, Orgeln unter drei Tonnen.
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Und Gitarre halt auch.
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Also das ist dieser Kirchenmusikbereich, den man studieren kann.
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Und daneben gibt es halt verschiedene Ausbildungen oder Kurse für nebenberufliche
0:36:37–0:36:39
Kirchenmusiker. Musiker.
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Und da gibt es auch einzeln, du kannst auch nur so eine Orgelprüfung machen
0:36:42–0:36:44
oder du kannst halt einen C-Musikerschein machen.
0:36:45–0:36:49
Und ich habe auch einen C-Kirchenmusikerschein gemacht, aber für Popularmusik.
0:36:49–0:36:53
Das heißt, ich musste keinen Orgel spielen, sondern habe das halt für Popularmusik gemacht.
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Das ist dann mit Klavier und Gitarre und Chorleitung und verschiedenen,
0:36:57–0:37:02
was gab es noch für Fächer, Tonsatz, auch Liturgie, Theologie war auch dabei.
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Was haben wir denn noch gemacht? Arrangement, Gehörbildung. Boah,
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ich rede richtig schlecht dran. Genau, solchen Sachen.
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Es gab ursprünglich diesen klassischen C-Musikerschein und irgendwann haben
0:37:14–0:37:20
die Leute vom Fachbereich Popularmusik sich überlegt, dass sie auch einen C-Kirchenmusikerschein
0:37:20–0:37:21
für Popularmusik entwickeln.
0:37:22–0:37:25
Gibt es schon relativ lange, also in der jetzigen Nordkirche,
0:37:25–0:37:28
damals noch in Nordelbien, glaube ich. Ja klar, auf jeden Fall.
0:37:30–0:37:31
Ja.
0:37:35–0:37:35
Tolkien?
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Herzlich willkommen zur heutigen Folge von Allesgesagt mit Christian Kessen und Giesche Schaar.
0:37:53–0:37:59
Kennst du nicht Allesgesagt? Nein. Der unendliche Podcast von Zeit.
0:37:59–0:38:01
Großartig, bester Podcast.
0:38:10–0:38:13
Innerhalb der EKD, also die Evangelischen Kirchen in Deutschland,
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mehrere Landeskirchen.
0:38:17–0:38:22
Und eine davon ist jetzt die Nordkirche. Also meine Landeskirche ist die Nordkirche.
0:38:22–0:38:27
Dazu gehören Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.
0:38:28–0:38:32
Und ich glaube, dass es noch ein, zwei Gemeinden gibt, die in Niedersachsen
0:38:32–0:38:34
liegen. Bin ich mir aber gerade nicht ganz sicher.
0:38:35–0:38:39
Und das ist aber eine fusionierte Landeskirche. Früher waren das mehrere Landeskirchen,
0:38:39–0:38:41
die dann zu einer zusammengegangen sind.
0:38:41–0:38:45
Und der Teil hier in Schleswig-Holstein hieß früher Nordelbien.
0:38:45–0:38:47
Also der Teil nördlich der Elbe.
0:39:00–0:39:01
Ja, schön.
0:39:06–0:39:10
Hab ich noch nicht erzählt? Hab ich doch erzählt, wo das herkommt, oder? Hab ich in der 1,0.
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Baden-Maschine-Kongress.
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Aber dass dann unten das J und das G rausfallen.
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Schön.
0:39:36–0:39:38
Du dachtest, blau-weiß musst du das machen.
0:40:45–0:40:47
Das ist korrekt.
0:43:23–0:43:29
Wobei man jetzt auch nicht unterschätzen sollte, mit was und die Edeltraut oder
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die, sagt man, die heute 70-Jährigen, mit was für Schildern,
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die vielleicht in den 70er, 80er Jahren so unterwegs waren.
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Ist auch richtig. Christian Kessen.
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Sollen wir den rauspiepen?
0:44:05–0:44:08
So, meine nächste Frage an meinen, ich wollte es einleiten so ein bisschen,
0:44:08–0:44:11
die nächste Frage an meinen heutigen Gast, Christian Kessen.
0:44:17–0:44:19
Schlecht. Hä?
0:44:26–0:44:29
Wie sie bei alles gesagt immer nach zwei Stunden dann feststellen,
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wir sind ja noch in der Vorstellungsrunde.
0:44:32–0:44:35
Auf meiner nächsten Karte steht, wo in Deutschland ist es am besten?
0:44:37–0:44:38
Warte mal, das wollte ich eigentlich nicht vorlesen.
0:44:41–0:44:43
Ja, weil es ist natürlich in Schleswig-Holstein.
0:44:51–0:44:55
Guck mal, und das war halt der Punkt, den ich so ein bisschen ankündigen wollte
0:44:55–0:44:56
quasi mit dieser Karte, wo ist es am besten?
0:44:57–0:45:01
Du kommst jetzt super viel rum in Deutschland, beruflich. Wir fangen nicht an,
0:45:01–0:45:02
über deinen Beruf zu reden, oder?
0:45:02–0:45:07
Kannst du das in 20 Sekunden sagen, was du beruflich machst? Zeit läuft.
0:45:15–0:45:16
Okay, cool, gut.
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Kessen kann sich kurz fassen. Und das machst du irgendwie selbstständig und
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überall in Deutschland? Deswegen kommst du sehr viel rum?
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Gibt es Orte, wo du besonders gerne bist?
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Du kannst dir auch nicht vorstellen, wegzuziehen.
0:46:15–0:46:17
Nee, verstehe ich. Ich würde auch nicht ausschließlich weggehen.
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Du trinkst ja Gin.
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Was für welchen trinkst du gerade?
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Das Leben ist zu kurz, um billigen Gin zu trinken.
0:47:10–0:47:10
Definitiv.
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Warum am Gin sparen?
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Und übrigens auch nicht am Tonic sparen. Das ist nämlich ein ganz mieser Fehler,
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wenn man denkt so, oh, geilen Gin.
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Das ist so wie Leute, die sich einen 3000-Euro-Grill kaufen und dann so billiges
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Fleisch von Aldi raufhauen. Was soll das?
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Ich muss jedenfalls noch ein bisschen arbeiten nachher. Deswegen kein Gin für
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mich, aber Schokolade, irgendein Suchtmittel.
0:47:44–0:47:44
Nee, gleich noch.
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Ja, gut, auf jeden Fall muss ich vorm Schlafen noch eine Beerdigung zu Ende schreiben.
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Hey, schön, dass du da bist. Wir haben uns schon den ganzen Tag auf dich gefreut.
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Hey, schön, dass du da bist.
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Und wir fangen auch gleich an.
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Ich wollte sagen, mit dem Lied fange ich wirklich immer die Kinderchorprobe
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an. Hey, schön, dass du da bist.
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Und da darf nämlich ein Kind seinen Namen sagen. Und dann singen wir nur für das Kind.
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Christian, schön, dass du da bist. Wir haben uns schon den ganzen Tag auf dich gefreut.
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Christian, schön, dass du da bist. Und wir fangen jetzt auch gleich an.
0:48:50–0:48:53
Und Christian darfst du jetzt sagen, welches Kind als nächstes besungen werden darf.
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Inga, schön, dass du da bist. Wir haben uns schon die ganze Zeit auf dich gefreut.
0:49:10–0:49:16
TJ, schön, dass du da bist. Wir haben uns schon die ganze Zeit auf dich gefreut.
0:49:19–0:49:25
Anne, schön, dass du da bist. Wir haben uns schon die ganze Zeit auf dich gefreut.
0:49:25–0:49:26
Und auf Lotti und auf Marco.
0:49:45–0:49:46
Ich habe ein bisschen weniger.
0:49:54–0:49:55
Habe ich nicht?
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Was hast du noch auf dem Zettel? Ich frage mich halt echt, ob Leute den Scheiß
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nicht anhören die ganze Zeit.
0:50:13–0:50:14
Bekommt einen Gewinn.
0:50:17–0:50:18
Ist das eine existierende E-Mail-Adresse?
0:50:29–0:50:30
Könnte ich jetzt machen.
0:50:39–0:50:41
Nein, nein, das kannst du nicht.
0:50:42–0:50:44
Du musst eine eigene Adresse angeben.
0:50:50–0:50:51
Ich habe nicht aufgepasst.
0:51:14–0:51:16
Aber nachher im Schnitt haben wir ja nicht.
0:51:17–0:51:19
Christian, Glück auf.
0:51:20–0:51:21
Glück auf.
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Was steht denn bei dir noch auf dem Zettel?
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Das ist gut, dann kann ich Schokolade essen.
0:53:03–0:53:04
Er wirkt ein bisschen arrogant manchmal.
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Er wirkt es. Ich weiß nicht, ob er es ist.
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Ich war in Kiel zweimal und ja, es gibt relativ viele, ich habe noch nicht mehr geschafft, leider.
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In Eckernförde war auch jetzt am Sonntag ist irgendwo in Nordfriesland,
0:54:41–0:54:44
Nord, also in Husum war auch schon, ich weiß nicht, was kleinerer Ort für dich
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ist, aber in Husum war auch schon auf Sylt waren schon mehrere.
0:54:49–0:54:50
Okay, cool.
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Hm?
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Die da leben? Wahrscheinlich waren die Punks wieder da, ich weiß nicht.
0:56:14–0:56:15
Volle Zustimmung zum Respekt.
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Ich würde jetzt nicht sagen, es ist mehr wert. Ich glaube, jeder,
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der irgendwo steht, oder egal.
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Du hast literally gesagt, es ist mehr wert. Ich weiß aber trotzdem, was du meinst.
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Christian, du weißt, dass du in der Aufnahme mitlaufen hast.
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Weil das mehr Mut erfordert und mehr Überzeugung.
0:56:52–0:56:54
Ja, bin ich komplett dabei.
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Christian, bist du perfektionistisch?
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Warum musst du lachen bei der Frage? Ich weiß nicht, warum. Ich habe mir irgendwie
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Perfektionismus aufgeschrieben. Ich weiß nicht, warum.
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Wir kommen jetzt ein bisschen zu dem persönlichen.
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Nee, ich bin überhaupt nicht perfekt.
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Aber auch zu kurz für schlechten Gin. Ja, auch das.
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Jetzt kommen wir zu den persönlicheren Fragen. Ich habe eine Karte hier,
0:57:50–0:57:53
auf der steht einfach nur Selfcare. Wie gut bist du in Selfcare?
0:58:05–0:58:06
Du bist stolz auf dich?
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Schatzi, wie soll ich dann das Mikro anrempeln, wenn das an meinem Kopf wäre?
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Ich habe dir auch vorhin ein Foto von meinem Set abgeschickt.
0:58:29–0:58:30
Voll bekleidet.
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Nicht, dass hier irgendwie… Man sieht nicht, ob ich eine Hose anhabe.
0:58:47–0:58:48
Das ist erstmal nicht Lexi.
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Das ist Molli auf dem Bild, ja.
0:58:54–0:58:56
Ein zweiter Monitor, natürlich.
0:59:05–0:59:06
Nein, Molli.
0:59:09–0:59:10
Genau, der ist eigentlich, das ist ein Bilderrahmen.
0:59:15–0:59:18
Nee, ich habe jetzt halt nicht sein E-Mail aufgemacht oder so.
0:59:19–0:59:21
Aber genau, das ist eigentlich ein Bilderrahmen.
0:59:30–0:59:34
Ich packe das nachher mal dazu. Okay, self-care.
0:59:44–0:59:44
Guck doch mal.
0:59:45–0:59:48
Guck doch mal, als ich dir das Foto geschickt habe, was steht denn da drunter?
0:59:54–0:59:55
Ja, genau.
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Alles gut. Außer für Selfcare, da bist du nicht so ready für. Was ist da los?
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Nee, du hast gerade gesagt, irgendwo warst du stolz auf dich.
1:00:39–1:00:43
Ich bin auch stolz auf dich. Ohne Witz, also ich hoffe, das kam jetzt nicht
1:00:43–1:00:46
ironisch rüber, weil ich meine komplett ernst.
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Weil es ist ein sehr gutes und sehr gesundes Verhalten, was du da gemacht hast.
1:01:16–1:01:20
Was ist passiert, dass du das jetzt kannst? Was ist anders? Was ist jetzt anders
1:01:20–1:01:22
als vorher, dass du das jetzt kannst?
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Okay, gut.
1:01:33–1:01:38
Ah, okay. Soll ich jetzt fragen, was du eigentlich machst?
1:01:44–1:01:47
Aber ich habe irgendwas jetzt vercheckt wahrscheinlich.
1:01:53–1:01:56
Achso, das hast du ja vor einer Stunde mal erwähnt.
1:04:16–1:04:20
Da ist auch schön. Aber es ist eine typische Internetantwort auch, ne?
1:05:35–1:05:41
Ja, voll. Genau. Und ich finde, der Punkt ist halt, man kann sagen,
1:05:41–1:05:45
das tut mir hier gerade nicht gut, ohne damit gleichzeitig zu sagen,
1:05:46–1:05:48
ich mag dich nicht mehr oder du bist doof oder so.
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Das muss man für sich selber erstmal auseinanderbekommen. Ich glaube,
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das muss man für sich erstmal checken, dass das okay ist, dass man sich diesen
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Abstand nimmt, ohne dass man irgendwas Abwertendes damit kommuniziert hat.
1:06:08–1:06:09
Voll gut.
1:06:14–1:06:20
Ja, aber du bist ja auch, ich weiß nicht, ob das zu viel gesagt ist,
1:06:20–1:06:24
aber du hast uns beide jetzt auch gerade schon miteinander verglichen.
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Du bist ja auch eher so ein Menschenmensch. Ich bin auch so ein Menschenmensch.
1:06:28–1:06:33
Und wenn man sich selber sehr in Beziehungen erlebt und vielleicht auch ein
1:06:33–1:06:37
Stück weit darüber definiert, Also ich spüre mich selber sehr in Beziehungen.
1:06:38–1:06:44
Ich übe auch, für mich sein zu können und alleine sein zu können.
1:06:44–1:06:49
Und so muss ich mir wirklich vornehmen, alleine unterwegs zu sein oder wie auch
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immer, alleine essen zu gehen, mich mit mir selbst zu beschäftigen.
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Aber ich spüre mich trotzdem anders und ich kann mich selber anders erfahren
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und verstehen, wenn ich im Austausch bin, wenn ich mit anderen Menschen was
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mache. Also ich bin halt ein Menschenmensch.
1:07:06–1:07:09
Das hat ja immer auch was mit Anerkennung zu tun, weil es überhaupt nichts Schlechtes
1:07:09–1:07:13
ist. Also erstmal so, dass man ein bisschen Anerkennung dafür haben möchte,
1:07:13–1:07:16
was man macht und wie man ist und dass man so eine Rückmeldung bekommt,
1:07:16–1:07:18
ist ja erstmal nicht per se was Schlechtes.
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Die Frage ist nur, wie sehr hänge ich davon ab und kann ich mich davon auch
1:07:22–1:07:23
zeitweise mal loslösen.
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Ja, einfach, also kannst du relaten zu dem, was ich gesagt habe, oder?
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Aber Ich glaube, ich wäre eher allein.
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Das ist ja eine krasse Frage. Lieber für immer alleine oder mit Höcke eingesperrt?
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Auf einer Insel bist du kein Dorf eingesperrt, vom Meer halt.
1:08:37–1:08:40
Also so komplett gar nicht? Also auch nicht so eine Woche oder so?
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Nein, überhaupt gar nicht.
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Du kannst also gar nicht, gar nicht, gar nicht alleine sein?
1:09:35–1:09:39
Ah okay, aber das ist ja nochmal ein Unterschied, alleine sein und nicht kommunizieren
1:09:39–1:09:42
können. Aber wenn du jetzt zum Beispiel unterwegs bist, beruflich,
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was ja oft der Fall ist, bist du ja auch mitunter vielleicht auch mal alleine im Hotelzimmer.
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Hallo, Hallöchen.
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Matrosen?
1:09:59–1:10:00
Achso.
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Oh Gott, du bringst mich hier ganz aus dem Konzept.
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Aber du weißt, du kannst dann jemanden antexten oder telefonieren.
1:13:18–1:13:23
Ich konnte das früher gar nicht, so alleine irgendwie, sei es nur sowas Triviales
1:13:23–1:13:25
wie ins Kino gehen oder essen gehen oder so.
1:13:27–1:13:29
Ja, richtig gut.
1:13:32–1:13:35
Ich konnte das früher irgendwie nicht und ich bin jetzt nicht so krass connecting
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wie du, also da bin ich dann doch eher die Norddeutsche.
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Ich gehe dann schon Aber mit Leuten los, die ich halt kannte.
1:13:43–1:13:46
Aber ich habe das irgendwann dann einfach mal angefangen und mittlerweile,
1:13:46–1:13:50
also nicht, dass ich jetzt ständig alleine was mache, aber ich kann das gut
1:13:50–1:13:54
mittlerweile, ich mag das auch, essen gehen, wenn man das erste Mal alleine
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essen geht, fühlt sich super merkwürdig, für mich hat sich das super merkwürdig angefühlt.
1:13:59–1:14:03
Aber irgendwie, es hat, mittlerweile hat es für mich was ganz Schönes,
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weil so das sitzt und das Leben so um dich rum passiert und ich finde es, ehrlich gesagt,
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ich finde es auch, auch angenehm, wenn nicht immer geredet wird,
1:14:16–1:14:19
also sowohl wenn ich nicht reden muss, als auch wenn man gegenüber nicht redet.
1:14:20–1:14:24
Ist das witzig? Ich rede ja für eine Norddeutsche vielleicht relativ viel.
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Aber ich bin auch manchmal mit, ich sage jetzt absolut keine Namen.
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Aber es gibt Menschen und das sind tatsächlich vor allem auch Leute aus dem
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Ruhrpott, die ich wirklich sehr gerne mag.
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Aber manchmal denke ich mir halt so, Alter, du redest echt viel.
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Es ist nicht nur bei dir. Ich finde manchmal dieses einfach da sein und in der
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Welt sein, ohne mit der Welt interagieren zu müssen,
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finde ich wirklich teilweise ganz angenehm.
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Es ist gar nicht dein Ding.
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Christian, was steht denn bei dir noch auf dem Zettel? Ich habe gerade jetzt
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neun Zettel und ich habe die Rückseite von dem Selfcare-Zettel.
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Da habe ich jetzt Pizza drauf.
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Stimmt. Christian Kessen.
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Christian Kessen. Ich dachte, du wolltest den Namen wegbeben. Achso, okay.
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Christian Kessen, du hast ja mal in einer anderen Geschichte erzählt,
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dass du von dem Italiener das Pizzarezept bekommen hast.
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Aber ich dachte, du hast schon das beste Pizzarezept und die besten Pizzableche.
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Christian hat nämlich eine Pizzaleidenschaft. Aber das Rezept hast du jetzt nochmal improved.
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War das denn sehr, das, was du bekommen hast, sehr viel anders, als das.
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Ich weiß nicht.
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Jetzt kommt ja die Überraschung, entweder sehr, sehr viel mehr.
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Oder viel weniger, als man denken würde.
1:19:50–1:19:50
Ah.
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Ich habe mir Pizzableche gekauft, das waren vielleicht die falschen,
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aber es waren so runde Bleche mit Löchern drin.
1:20:41–1:20:42
Mit Löchern?
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Weil die Pizza war nicht gut geworden auf denen.
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Der Boden war matschig geworden einfach. Ich war sehr erfreut.
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Kann es nämlich gehen.
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Nee, das Ding ist, wenn du sowas vor mehreren Jahren zu mir gesagt hättest,
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dann hätte ich gedacht, warum musst du dafür, weißt du nicht,
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nach Paris in die U-Bahn?
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Bei uns oben gibt es keine Metro. Echt nicht? Nein.
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Da kann ich gleich noch etwas ergänzen. Bitte? Nee, mach mal weiter. Ich sag da gleich was zu.
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So eine runde Bleche.
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Kann man auch online besuchen.
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Jörn und ich haben ja so eine Tradition, dass wir Heiligabend Pizza essen.
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Ja, nach drei Jahren ist es ja schon Tradition. Aber wir machen das jetzt schon
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seit, oh, wann habe ich mit dem Vikariat angefangen?
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16, 17, 18, 19, 20.
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das dritte Jahr, ach, dritte, Entschuldigung, achte Jahr haben wir das jetzt schon gemacht.
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Seit ich halt an Heiligabend auch arbeite und wieder nicht mit so viel Aufwand
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irgendwie was zu essen machen wollten, dann haben wir halt die Weihnachtspizza eingeführt, so.
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Und am ersten Feiertag und zweiten Feiertag dann wird halt richtig gekocht und so.
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Letztes Jahr war zu Heiligabend aber eine Freundin von mir zu Besuch und die
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hatte sich, Oder von uns.
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Eine Freundin von uns. Und die hätte sich Raclette gewünscht,
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weil sie so eine Raclette-Tradition an Heiligabend hat.
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Und den Wunsch wollten wir ihr natürlich nicht ausschlagen.
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Und da Jörn dann ja auch nicht alleine mit der Küche war, sondern die beiden
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alles vorbereitet haben, während ich gearbeitet habe, haben wir Raclette gemacht.
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Aber irgendwie wollte ich trotzdem nicht auf unsere Weihnachtspizza- Tradition verzichten.
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Und hab dann tatsächlich, also ich ich weiß, das darf ich jetzt nicht sagen,
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da kriege ich jetzt Ärger, aber wir haben so einen Fertigteig hatte ich tatsächlich
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gekauft dann, also so einen Pizza-Fertigteig und hab gedacht,
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okay, einfach aus Scheiß, ich probiere das mal und hab Pizza in Raclette-Pfännchen
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gemacht. Das funktioniert wirklich.
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Und da haben wir nämlich gedacht, das wäre bestimmt richtig cool für Kindergeburtstage.
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Aber einfach so im Raclette in den Pfännchen, die die sich so Mini-Pizzen machen. Das wäre super.
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Roddy macht immer Frühstücksbrötchen am nächsten Morgen.
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Schocken aber nicht so.
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Du hast Post bekommen von wem?
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Ach Quatsch.
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Was schreibt der dir?
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Ja, schön.
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Na klar. Na klar. Warum sollte Björn meinen Podcast nicht hören?
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Also vor allem diese Folge, wo wir gerade mal angefangen haben.
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Christian, ich habe auch eine Zuhörerinnenfrage.
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Die wurde mir ja im Vorfeld schon zugespielt.
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Es ist anonym, deswegen steht auf dem Zettel anonyme Zuhörerinnenfrage.
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Anonym.
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Anonym. Anonym. Warte.
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Und wir müssen jetzt mal zu den persönlichen Fragen zurückkommen.
1:27:00–1:27:05
Wenn du etwas im Rückblick auf dein bisheriges Leben, das ja noch nicht mal
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Album ist, weil du bist ja noch jung.
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Ich bin ja jetzt in dem Jahr, in dem ich nächstes Jahr 40 werde.
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Das war echt so. ich hätte diesen Gedanken nicht, ich werde dieses Jahr 39,
1:27:17–1:27:20
sondern jetzt ist das Jahr, in dem ich nächstes Jahr 40 werde.
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Und das ist ungefähr, also ich steuere auf die Midlife-Crisis zu.
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Du natürlich noch lange nicht, aber wenn du das, was bisher war,
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rekapitulierst, was hättest du in deinem Leben anders gemacht?
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Was würdest du in deinem Leben anders machen?
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Deswegen stelle ich sie so ziemlich zum Anfang des Podcasts,
1:27:59–1:28:00
damit du die hinter dir hast dann.
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Wie wir wollen, solange wir wollen.
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Lassen wir auch, lassen wir dran.
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Gut.
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Ja, okay.
1:30:46–1:30:50
Wundere ich mich, dass dir das nicht früher eingefallen ist auf die Frage, aber okay.
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Geld ist nicht wichtig für dich?
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Das ist gut.
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Hast du da noch Fragen auf deinem Zettel?
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Ach, langweilig, interessiert kein Mensch. Christian, ich finde,
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dass du ohne Scheiß einfach relativ viel Sachen gut kannst. Worin bist du richtig schlecht? Echt?
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Stimmt. Ich habe nur noch zwei Karten jetzt nur noch.
1:33:49–1:33:52
Willst du erst die gelbe oder erst die rosane, weil es ist komplett random.
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Ich habe mir einfach irgendwelche Karten aus meiner Vokalekarte.
1:33:56–1:34:00
Die rosane? Okay, das wäre eigentlich auch eine gute Überleitung zum Schluss gewesen.
1:34:02–1:34:02
Nee, nee, nee.
1:34:10–1:34:14
Aber das ist auch eh ein bisschen makaber. Egal. Ich weiß nicht,
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ob du dich daran erinnerst.
1:34:20–1:34:23
Aber eins der ersten Gespräche, die wir geführt haben, oder ich glaube,
1:34:23–1:34:27
das war noch beim Texten auch, als wir uns kennengelernt haben,
1:34:27–1:34:29
haben wir relativ viel geschrieben am Anfang.
1:34:32–1:34:35
Christian, wie lange kennen wir uns? Wir kennen uns echt schon lange eigentlich, ne?
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2019.
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Frühjahr irgendwie. März. April.
1:34:47–1:34:48
Bei Methodisch Inkorrekt.
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Alter.
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Das macht mich fertig.
1:35:34–1:35:39
haben wir auch relativ viel geschrieben, eine Zeit lang. Wir haben relativ früh
1:35:39–1:35:41
mal über das Thema Religion uns ausgetauscht.
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Was mich zu meiner Frage bringt,
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wann, es ist einfach jetzt komplett dunkel hier. Ich schreibe mal Entschuldigung.
1:35:58–1:35:58
Die zu nutzen.
1:36:03–1:36:09
Warte mal. Kannst du das Licht wieder anbringen?
1:36:11–1:36:16
Machen. Ich schreibe jetzt Jörn. Der kann bestimmt von seinem Handy.
1:36:19–1:36:22
So geil. Bitte.
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Oh man, das ist so absurd.
1:36:30–1:36:32
Ich weiß tatsächlich nicht, wo die ist.
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Am Helm. Wir haben aber auch relativ Also, ich sag mal so, geht nicht in unseren
1:36:45–1:36:47
Keller, wenn ihr hier seid.
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Wann warst du das letzte Mal in der Kirche? Warum und wie war die Experience?
1:36:59–1:37:03
Mhm, mhm. Guck mal, das sind so die Rausschmeißer-Themen.
1:37:29–1:37:32
Es war im November.
1:37:44–1:37:46
Das war Ewigkeitssonntag, oder?
1:37:47–1:37:49
Das war Ewigkeitssonntag, oder?
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Okay, alles klar. Nächste Frage. Christian, wann warst du das letzte Mal in
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einem Gottesdienst und warum und wie war die Experience?
1:38:20–1:38:20
das.
1:38:23–1:38:25
Geht ihr nicht mal Weihnachten in die Kirche?
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Zu den Leuten, die nur Weihnachten in die Kirche kommen, wir sagen ja auch U-Boot-Christen.
1:41:22–1:41:24
Warum? Weil die einmal im Jahr auftauchen.
1:41:27–1:41:30
Aber ohne Witz, ich finde es ein bisschen so wie mit deinem Podcast.
1:41:33–1:41:35
Einmal im Jahr ist ja auch regelmäßig.
1:41:46–1:41:50
Also ich bin mittlerweile ziemlich davon, also ich glaube diese Zeiten,
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wo man aus dem sozialen Druck oder so heraus in die Kirche geht,
1:41:54–1:41:59
weil es dazugehört, wegen dem, was vielleicht andere Leute denken, die sind längst vorbei.
1:42:01–1:42:04
Ja, also vielleicht nicht in allen. Ich weiß nicht, ob das überall und für jede
1:42:04–1:42:10
Kirche und für jedes Dorf und so gilt, aber die Kontexte, in denen ich mich bewege, auf jeden Fall.
1:42:10–1:42:12
Und ich meine, also anders.
1:42:14–1:42:20
Erstens, es steht mir überhaupt nicht so zu beurteilen, warum jemand in die Kirche geht.
1:42:20–1:42:23
Ich freue mich einfach, wenn die Person da ist. Ja, natürlich.
1:42:24–1:42:27
Nee, so natürlich ist es nicht, weil es ja auch leider irgendwie Kolleginnen
1:42:27–1:42:30
gibt, die vielleicht mal so da mit den Augen rollen oder so.
1:42:31–1:42:33
Nein, ich freue mich einfach, dass die Leute da sind und ich denke einfach im
1:42:33–1:42:36
positiven Sinne, irgendwas werden sie von sich dafür mitnehmen.
1:42:36–1:42:39
Es hat einen Grund, dass sie dahin gehen.
1:42:40–1:42:44
Das ist ja genauso mit Taufe und Hochzeit und so. Ja, aus Tradition.
1:42:45–1:42:46
Ja, okay. Aber trotzdem,
1:42:49–1:42:54
irgendwas gibt es ja den Leuten und wie gesagt, ich bin nicht an der Stelle,
1:42:54–1:43:00
darüber zu urteilen und zudem, dass ja alle dahin gehen, Also wenn man sich
1:43:00–1:43:03
mal die Zahlen anguckt, wie viele Leute im Gottesdienst sind,
1:43:03–1:43:06
im Vergleich zu wie viele Kirchenmitglieder wir haben, dann wirst du feststellen,
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dass selbst an Weihnachten natürlich auch
1:43:09–1:43:14
nicht annähernd alle überhaupt Kirchenmitglieder in Gottesdienst gehen.
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Sondern auch irgendwas zwischen wahrscheinlich 10 und 40 Prozent oder so.
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Also in meiner alten Gemeinde hatte ich so um und bei 2000 Gemeindemitglieder.
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und wenn es hoch kam an den Heiligabendgottesdiensten, also wenn es wirklich
1:43:31–1:43:33
hoch kam, waren insgesamt 400 Leute da.
1:43:36–1:43:38
Gut, dann gibt es immer welche, die gehen in die Nachbargemeinde,
1:43:39–1:43:41
weil da die größere Kirche mit Christmette und so ist.
1:43:41–1:43:45
Aber ja, wie gesagt, es kommen halt noch nicht mal alle Kirchenmitglieder.
1:43:46–1:43:49
Da müsste ich noch richtig viel mehr Gottesdienste anbieten.
1:43:49–1:43:53
Von daher glaube ich nicht, dass es dieser Druck ist, hingehen zu müssen.
1:44:15–1:44:18
War das ein harter Themenschnitt jetzt oder kommt gleich ein Zusammenhang wieder?
1:44:48–1:44:53
Wenn ich Vokabular echt nicht so. Bitte? Mit dem Mastodon-Vokabular bin ich
1:44:53–1:44:54
irgendwie nicht so am Start.
1:45:34–1:45:35
Ich glaube, ich habe auch drunter kommentiert.
1:46:20–1:46:22
Der tut danach.
1:46:47–1:46:49
Da müsstest du mir drüber reden.
1:49:04–1:49:07
Wow, okay, aber da würde ich jetzt einmal sagen, das sind, finde ich,
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ein bisschen unterschiedliche Themen.
1:49:09–1:49:13
Ja, natürlich. Ob Leute nur Weihnachten in die Kirche kommen oder also dieses,
1:49:13–1:49:18
wie oft komme ich in die Kirche oder wie gehe ich in den Gottesdienst und ob das jetzt nur aus,
1:49:19–1:49:21
Traditionsgründen ist oder aus Glaubensgründen oder irgendwas dazwischen,
1:49:21–1:49:27
ist es halt eine andere Frage als als die Frage nach dem Authentischsein oder
1:49:27–1:49:31
ist das irgendwie geheuchelt oder ist diese Dissonanz da? Was sind zwar unterschiedliche Themen.
1:49:33–1:49:37
Also dieses Krasse, wie du das jetzt beschreibst und wie es ja auch da in dem
1:49:37–1:49:41
Post bei Mastodon beschrieben wurde, habe ich so in den Gemeinden,
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in denen ich war, noch nicht erlebt.
1:49:42–1:49:45
Das heißt nicht, dass es da nicht solches Gedankengut gibt.
1:49:45–1:49:49
Das heißt es nicht. Ich kann nur sagen, dass ich jetzt mit zum Beispiel rechtem
1:49:49–1:49:54
Gedankengut in der Form noch nicht konfrontiert wurde.
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Stimmt nicht komplett. Es gab natürlich auch schon mal Aussagen,
1:50:03–1:50:10
denen ich dann auch widersprochen habe, aber wie sage ich das jetzt,
1:50:10–1:50:11
ohne dass das irgendwas verharmlosen soll.
1:50:11–1:50:15
Ich habe mich noch nie mit jemandem im kirchlichen Kontext unterhalten,
1:50:15–1:50:18
der zum Beispiel gegen Geflüchtete gesprochen hat.
1:50:19–1:50:21
Wie gesagt, ich will nicht sagen, dass es das jetzt in den Gemeinden nicht gab,
1:50:22–1:50:24
also ich kann nur sagen, dass es mir das noch nicht begegnet ist.
1:50:24–1:50:27
Das liegt vielleicht auch daran, dass ich vorher in Husum war,
1:50:28–1:50:31
in der Gemeinde, beziehungsweise in der Stadt, die nach dem Zweiten Weltkrieg
1:50:31–1:50:36
sehr gewachsen ist, weil viele Geflüchtete nach dem Krieg dahin gekommen sind.
1:50:36–1:50:40
Und gerade bei den älteren Leuten, die oft in der Kirche sind,
1:50:40–1:50:45
habe ich eher wahnsinnig oft die Aussage gehört, wir wissen, wie das ist zu flüchten.
1:50:46–1:50:50
Und er hat total viel Verständnis dafür erlebt. So, wie gesagt,
1:50:50–1:50:54
ich will das nicht damit sagen, dass es das nicht gibt oder hier bei mir in
1:50:54–1:50:56
der Landeskirche oder in den Gemeinden weniger gibt.
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Ich sage nur, dass es mir in der Form nicht begegnet ist.
1:51:00–1:51:07
Und selbst wenn ist es aber so für mich auch da wieder ich würde mich dem inhaltlich
1:51:07–1:51:11
stellen ich möchte mich dem inhaltlich stellen und ich setze auch,
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ja ich positioniere mich auch im Gemeindealltag und auch im Gottesdienst ich
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habe zum Beispiel die ersten Wochen als es mit den Demos losging,
1:51:19–1:51:21
habe ich das mit in den Abkündigungen angesagt und so, was ja,
1:51:22–1:51:25
unüblich ist, wenn man da eigentlich jetzt kirchlichen Veranstaltungen einlädt
1:51:25–1:51:28
und gerade auch an Weihnachten, ich bin jetzt nicht Nicht so,
1:51:28–1:51:33
dass ich jetzt komplett politisch predige, aber natürlich greift man solche Themen auch mit auf.
1:51:33–1:51:38
Also ich greife solche Themen mit auf und das ist für mich auch selbstverständlich.
1:51:38–1:51:41
Oh du Lingo, meldet sich. Ja, ich habe noch eineinhalb Stunden.
1:51:42–1:51:46
Und auch da ist es aber so, auch da urteile ich erstmal nicht.
1:51:47–1:51:50
Also in der Sache natürlich, wenn ich sage, bestimmte Haltungen,
1:51:50–1:51:53
wenn die mir begegnen, würde ich entschieden widersprechen.
1:51:53–1:51:56
Aber soll ich denn sagen, deswegen ja, du darfst hier nicht in die Kirche kommen.
1:51:56–1:52:00
Ich müsste dir sagen, du sollst erst recht hierhin. Gut, dass du da bist.
1:52:00–1:52:04
Gut, dass du da bist, dass du das hörst und da vielleicht nochmal erreicht wirst.
1:52:04–1:52:07
Und wir sind halt alle nicht perfekt. Und ich weiß auch nicht,
1:52:07–1:52:13
ob es immer so einfach ist, da so eine Grenze anzusetzen. Also klar gibt es
1:52:13–1:52:16
Sachen, wie was du jetzt erzählst, da explodiert mir auch der Kopf.
1:52:16–1:52:20
Da denke ich halt auch irgendwie so, gewisse Dinge sind sehr offensichtlich
1:52:20–1:52:24
nicht cool oder irgendwie heuchlerisch.
1:52:24–1:52:29
Aber wo hört es auf, wo fängt es an?
1:52:30–1:52:33
Wer ist authentisch genug guter Mensch, dass er dann auch sich Christ nennen
1:52:33–1:52:35
darf oder auch einfach nur guten Menschen nennen darf?
1:52:38–1:52:41
Viel Grau, Grau, Grau dazwischen, finde ich.
1:54:21–1:54:23
Es ist mein Podcast.
1:54:27–1:54:29
Ich weiß auch nicht mehr. Es ist Jörns Podcast eigentlich.
1:54:42–1:54:47
Yes, yes. Ich möchte eine Sache nur schon mal quasi an, brauchen wir,
1:54:47–1:54:51
also möchte ich gar nicht jetzt weiter drauf eingehen, aber weil es in diesen Schwung.
1:54:54–1:54:59
Vielleicht, Christian, wer weiß. Eine Fortsetzung. Was das Kirchenthema angeht,
1:55:00–1:55:07
es ist ja gerade diese Forumstudie veröffentlicht worden für die EKD oder von
1:55:07–1:55:12
der EKD in Auftrag gegeben und vielleicht würde ich da zum späteren Zeitpunkt
1:55:12–1:55:15
noch mal ein bisschen näher drauf eingehen, weiß ich noch nicht.
1:55:15–1:55:18
Auf jeden Fall nur ein Gedanke dazu noch.
1:55:19–1:55:23
Weil du eben das mit dem Verein gesagt hast, ich kann total verstehen,
1:55:23–1:55:26
wenn Leute sagen, aus den und den Gründen, das und das ist in einer der großen
1:55:26–1:55:31
Kirchen oder überhaupt in einer Kirche passiert, das ist zu krass für mich oder
1:55:31–1:55:32
ich kann mich da nicht mit identifizieren.
1:55:32–1:55:37
Oder es sind eben sogar so schlimme Dinge, wie jetzt im Rahmen der Studie ja
1:55:37–1:55:38
auch wieder dargestellt wurde.
1:55:38–1:55:43
Also da ging es um sexuellen Missbrauch in den Kirchen der EKD.
1:55:45–1:55:52
Okay, ich denke trotzdem aber insgesamt die Kirchen in Deutschland überhaupt
1:55:52–1:55:56
sind halt so groß und deswegen glaube ich, es ist ein bisschen schwierig von
1:55:56–1:55:57
einem Verein zu sprechen.
1:55:57–1:56:01
Also wenn ich jetzt hier im Dorf in einen Verein gehe und da sind vielleicht
1:56:01–1:56:04
fünf Leute im Vorstand und wir haben 80 Mitglieder oder so und ich merke irgendwie
1:56:04–1:56:09
im Laufe der Zeit, okay, 20 davon sind echt irgendwo mal falsch abgebogen, schwierig,
1:56:10–1:56:15
aber Kirche ist halt so unwahrscheinlich groß und es ist zu groß,
1:56:15–1:56:20
um mit allen Leuten, die da drin sind, irgendwie wirklich auf einen Nenner zu kommen.
1:56:57–1:56:58
Hast du das nicht schon läutert?
1:56:59–1:57:02
Ach nee, du hast nur gesagt, das ist ja irgendwas zu…
1:57:04–1:57:05
Christian, warum?
2:00:00–2:00:00
Was?
2:00:01–2:00:05
Nein, nein, alles gut. Ich kann es total verstehen. Also genau,
2:00:06–2:00:11
ich würde da weder etwas jetzt noch hinzufügen, noch widersprechen wollen. Also insofern.
2:00:13–2:00:18
ich glaube, da müssten wir wirklich sozusagen von vorne mit der Folge oder wirklich
2:00:18–2:00:21
eine neue Folge machen über den Sinn und Unsinn von Kirche.
2:00:21–2:00:24
Können wir auch nochmal irgendwann reden, etwas ausführlicher.
2:00:24–2:00:31
Aber wie gesagt, was du gesagt hast, ich kann es komplett verstehen und genau, Punkt.
2:00:33–2:00:34
So.
2:00:39–2:00:39
Ja.
2:00:40–2:00:44
Rosa. Oder gelb? Rosa.
2:00:47–2:00:51
Ich habe ja morgen eine Beerdigung und Freitag eine Beerdigung und Samstag eine Beerdigung.
2:00:51–2:00:56
Stimmt. Also drei Trauerfeiern, aber nur zwei mit Beisetzungen.
2:00:57–2:01:00
Eine ist Trauerfeier mit späterer Beisetzung.
2:01:02–2:01:04
Das stimmt auch nicht. Zwei? Nee, warte mal.
2:01:06–2:01:13
Drei ist zu viel. Doch, doch, genau. Zwei sind mit Beisetzung und eine ist,
2:01:13–2:01:18
genau, eine Erdbeschattung, eine mit Uhrenbeisetzung und eine Trauerfeier am
2:01:18–2:01:19
Sarg mit späterer Uhrenbeisetzung.
2:01:20–2:01:26
Und das brachte mich zu der Frage, Christian, was, Christian Kässen,
2:01:27–2:01:29
was soll eigentlich mal auf deinem Grabstein stehen?
2:01:31–2:01:35
Oder über dich gesagt werden, zum letzten Geleit.
2:01:54–2:01:55
Wenn überhaupt, okay.
2:03:06–2:03:06
Eigentlich.
2:04:28–2:04:30
Ich wollte gerade fragen, welches Lied.
2:04:33–2:04:35
Kannst du es anstimmen? Kannst du es gerade mal anstimmen? Komm schon.
2:04:36–2:04:37
Nicht mal so ein bisschen?
2:04:45–2:04:50
Es ist dieses, weißt du. Genau, das Ding.
2:04:54–2:04:54
Ja.
2:05:21–2:05:23
Machen wir nochmal eine Fortsetzung irgendwann?
2:06:08–2:06:10
Wahr nicht wahr und.
2:06:22–2:06:23
Steigerlied.
2:06:38–2:06:42
Uuuuh. Eine elektrische, so wie die Geische.
2:06:50–2:06:54
So, ich fand es auch sehr schön mit dir zu podcasten, dass wir irgendwann eine
2:06:54–2:06:55
weitere Folge aufnehmen.
2:06:55–2:06:58
Das können unsere Hörer und Hörerinnen sich jetzt überlegen,
2:06:58–2:07:00
ob sie das als Drohung oder als Versprechen hören wollen.
2:07:03–2:07:09
Ansonsten würde ich sagen, Christian Kessen, vielen Dank und eigentlich ist er doch ein guter.
2:07:13–2:07:14
Bitte nicht.
2:07:19–2:07:24
Lass mich vorher noch sagen, ich freue mich auf die nächste Folge von Gesche Schaas Fein im Podcast.
2:07:24–2:07:30
Bis dahin, liebe Hörerinnen und Hörer, ihr seid besonders zauberhaft und heute
2:07:30–2:07:32
so tapfer, dass ihr uns so lange zugehört habt.
2:07:32–2:07:36
Seid stolz auf euch, gönnt euch was Schönes und das Schlusswort hat mein Gast.
2:07:45–2:07:46
Sehr gut.

 

Das Kleingedruckte:

Diese Gesche Schaars feiner Podcast-Episode wurde am 14.02.2024 aufgenommen und am 22.03.2024 veröffentlicht. Sie steht unter Creative Commons Attribution 4.0 International License-Lizenz. Zu hören sind: Gesche, Christian. Logo: Kellermann


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